Bodenschutzkalkung im Gemeindegebiet der Stadt Oppenau

im Zeitraum vom 11. August bis ca. 12. September 2025


Mitteilung des Amts für Waldwirtschaft Ortenaukreis – Forstbezirk OberkirchIm Zeitraum 11. August bis ca. 12. September 2025 werden auf allen Gemarkungen der Stadt Oppenau insgesamt rund 1000 ha Wald mittels Hubschrauber gekalkt. Für den Zulieferverkehr und zum Schutz der Waldbesucher müssen manche Flächen und Waldwege zeitweise gesperrt werden, die Waldbesucher werden gebeten die Sperrungen zu beachten. Das verwendete Gesteinsmehl ist für den Menschen zwar absolut unbedenklich, in ganz selten Fällen können jedoch kleine Klümpchen vom Kalkungskübel abfallen.
 
Die menschengemachten Säureeinträge der letzten Jahrzehnte wirken sich immer noch negativ auf den Nährstoffhaushalt der Böden und auf die Pflanzengesundheit aus. Das im Zuge der Bodenschutzkalkung auszubringende gemahlene Dolomitgestein wirkt der entstandenen Nährmineralarmut im Waldboden nachhaltig und schonend entgegen. Der Basenhaushalt vor allem im Oberboden regeneriert sich und die biologische Aktivität im Boden erhöht sich. So werden letztlich die Nährstoffe im Boden wieder besser verfügbar für Bäume und Sträucher, ebenso verbessern sich die Lebensbedingungen für Bodenlebewesen. Gesunde Waldböden in Kombination mit intakten Wäldern erfüllen weitere wichtige Funktionen, beispielsweise filtern sie Regenwasser und sorgen damit für eine nachhaltige Trinkwasserbereitstellung.

Die Bodenschutzkalkung basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen, sie wird federführend durch das Amt für Waldwirtschaft organisiert und ist mit den zuständigen Behörden (Naturschutz & Wasserwirtschaft), sowie den Stadt Oppenau und den Waldeigentümern abgestimmt. Die Maßnahme wird durch die EU, die Bundesrepublik Deutschland und das Bundesland Baden-Württemberg zu einem Großteil gefördert.
 
Für Rückfragen stehen Ihnen
Martin Siffling u. Mareike Arnold (Projektleitung Amt f. W.) 0781/805 7243 und die forstliche Einsatzleitung: Siegfried Huber 0162 2535 705 u. Stefan Treyer 0160 93140266 sowie die örtlichen Forstrevierleitenden zur Verfügung.